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Malta

Informationen zu Land und Leuten

 

 

Regierung

Geographische Daten

Land & Leute

Kultur / Geschichte

 

 

Offizieller Name

Republik Malta / Repubblika ta’ Malta

(Ursprung des Landesnamens ist das phönizische Wort für Hafen, Zufluchtsort: “malet”

 

Hauptstadt

Valletta (9.128 Eiwohner)

 

Landessprache

Maltesisch, Englisch ist als zweite Amtssprache verbreitet, zunehmend auch Italienisch


Währung

Malta-Pfund (M£), 1 M£ = 100 Cents

 

Uhrzeit

MEZ

 

Internationales Kennzeichen

M

 

Flagge

Ein weißer, ein roter senkrechter Streifen, in der linken oberen Ecke das Georgskreuz

(weiß für die Reinheit, rot für die bewegte Geschichte der Insel. Die ursprüngliche Flagge Maltas soll auf den Normannengrafen Roger zurückgehen, der die Insel 1090 den Moslems entrissen hat. Das Georgskreuz wurde der Insel 1943 für tapferen Widerstand im 2. Weltkrieg verliehen.)

 

Nationalhymne (1. Strophe)

„Schütze es, O Herr, wie Du es immer beschützt hast, dieses Mutterland; dieses gute, dessen Namen wir tragen! Behalte es in Erinnerung, das Du so schön erschaffen hast! Möge er, der regiert, für seine Weisheit geachtet werden; unter der Gnade des Herrn die Stärke im Menschen wachsen. Stärke uns alle in Einheit und Frieden.“

 

Bevölkerung

ca. 378.000 Einwohner (davon 26.000 auf Gozo und weniger als 10 auf Comino), über 400.000 Malteser leben im Ausland

 

Bevölkerungsdichte

1.196 Menschen pro km²; Malta ist nach Monaco das am dichtesten bevölkerte Land Europas und hat die dritthöchste Bevölkerungsdichte der Welt

 

Ethnische Zusammensetzung

Malteser 95,7 %, Briten 2,1 %, andere 2,2 %

 

Religion

Staatsreligion ist der Katholizismus; Katholiken 98 %

 

 

 

Regierungsform

Parlamentarische Republik

 

Staatsoberhaupt

Prof. Dr. Guido de Marco seit April 1999

 

Regierungschef

Dr. Edward Fenech Adami seit 06.09.1998

 

Bruttoinlandsprodukt (1999)

6,55  Mrd. US$

 

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (1999)

9.530 US$

 

Nationalfeiertag

31. März:

National Day, Abzug der letzten britischen Soldaten (1979)

07. Juni:

Sette Giugno, Arbeiteraufstand (1919)

08. September

Our Lady of Victory, Ende der großen Türken-Belagerung (1565)

21. September

Independence Day (1964)

13. Dezember

Republic Day, Malteser wird Staatsoberhaupt (1974)

 

Einreisebestimmungen

Für die Einreise genügt ein gültiger Personalausweis. Kinder unter 16 Jahren benötigen einen Kinderausweis mit Bild oder müssen im Reisepass eines mitreisenden Elternteils eingetragen sein.

 

 

 

Lage

Südeuropa (14° O / 35° N – 36° N)

Der Inselstaat Malta besteht aus den Inseln Malta, Gozo, Comino, Cominotto, Filfla, St. Pauls Island und liegt in einer Meerenge zwischen Sizilien und Tunesien (Nordafrika).

 

Fläche

316 km²

 

Höchster Punkt

Bingemma Heights (253 m)

 

Tiefster Punkt

Meeresspiegel

 

Größte Städte

Birkirkara

22.055 Einwohner

Qormi

20.173 Einwohner

Hamrum

13.624 Einwohner

Sliema

13.470 Einwohner

Valletta

9.128 Einwohner

 

Internationale Flughäfen

Luqa International Airport (Malta, ca. 5 km außerhalb von Valletta)

 

Wichtigste Häfen

Grand Harbour, Valletta (Malta)

Freeport, Kalafrana (Malta)

Seaport, Mgarr (Gozo)

 

 

 

Klima

Subtropisches Mittelmeerklima mit Niederschlägen fast ausschließlich in den milden , aber oft stürmischen Wintermonaten, heiße, regenarme Sommer, ganzjährig hohe Luftfeuchtigkeit. Temperaturen können im Winter bis 2° C abfallen, im Sommer bis 42° C ansteigen.

Monat

tägliche

Sonnenstunden

Lufttemperatur

(Tag)

Wasser-

temperatur

Regentage

Januar

6

14

15

15

Februar

6

14

14

11

März

8

16

15

9

April

9

18

16

6

Mai

10

22

18

3

Juni

12

26

21

1

Juli

13

26

24

0

August

12

29

25

1

September

9

27

24

4

Oktober

8

24

22

11

November

6

19

19

11

Dezember

5

16

17

14

 

Mittlere Temperatur

Valletta (Höhe 70 m): Januar 13° C, Juli 26° C

 

Geographie

Die Republik Malta besteht aus den Inseln Malta, Gozo, Comino, Cominotto, Filfla, St. Pauls Island und liegt in einer Meerenge zwischen Sizilien und Tunesien (Nordafrika). Wegen seiner besonderen strategischen Lage, stand Malta unter häufig wechselnder Herrschaft.

Malta gehört geographisch zum europäischen Festlandsockel. Die Inseln sind die Spitzen eines massiven, buchtenreichen Kalksteingebirges, das sich von Sizilien aus südlich erstreckt und von tiefen Tälern durchzogen ist. Unter der oberen harten Kalksteinschicht liegt der leicht abbaubare Globigerinenkalk, der als wichtigster Baustoff den Häusern ihre typische gelbe Farbe verleiht.

Flüsse und Seen gibt es auf den maltesischen Inseln nicht, lediglich zahlreiche Bachbetten, die nur während der Regenzeit Wasser führen, so dass die Inseln auf Meerwasserentsalzungsanlagen angewiesen sind.

Die Inseln sind mit einer sehr dünnen, teils jedoch auch sehr fruchtbaren Humusschicht bedeckt, die vor allem auf Gozo intensiv genutzt wird.

Im Nordosten und Südosten befinden sich tief eingeschnittene Küsten mit Naturhäfen; im Süden und Südwesten steile, unzugängliche Küsten; Sandstrände gibt es bis auf wenige Ausnahmen nicht.

Gozo ist die Kornkammer des maltesischen Archipels. Im Altertum unter dem Namen Ogyga bekannt, war sie die grüne Insel der Nymphe Calypso. Trotz regelmäßiger Fähr- und Helikopterverbindungen nach Malta strahlt Gozo eine besondere Ruhe und Beschaulichkeit aus.

Comino ist mit 2,7 km² die kleinste bewohnte Insel. Hier leben nur einige Bauern, kein Auto oder sonstige Aktivitäten stören die Beschaulichkeit. Für ruhesuchende Touristen steht nur ein einziges Hotel am Strand zur Verfügung. Zahlreiche Buchten, Klippen und das glasklare, azurgrüne Wasser bieten zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport aller Art. Auch von Comino aus bestehen regelmäßige Fährverbindungen zu den anderen Inseln.

Cominotto, Filfla, St. Pauls Island sind unbewohnte Inseln des maltesischen Archipels.

 

Flora/Fauna

Die natürliche Vegetation ist spärlich. Jahrhunderte lange Überweidung und die Bodenerosion fordern hier ihren Tribut. Die Bodenerosion ist mit ein Grund für die teils mannshohen Steinwälle, die die Inseln kreuz und quer überziehen.

In Maltas ausgedehnten Kalksteinhöhlen fand man zwar Überreste prähistorischer Tierarten, heute jedoch leben hier nur wenige kleine Säugetierarten (Wildkaninchen, Igel, Wiesel, Feldmäuse), weder giftige noch gefährliche Tiere.

Zahlreicher sind die Vogelarten vertreten, denn Malta ist Station zahlreicher Zugvogelarten.

Auch die Pflanzenwelt ist nur mit wenigen Arten vertreten. Vorwiegend Macchie (immergrüne Gewächse wie Rosmarin, Heidekraut; außerdem Wolfsmilch- und Zwiebelgewächse), im Frühjahr sehr viele blühende Feldblumen und Kräuter, riesige Agaven und Feigenkakteen.

Außer in den Buskett Gardens gibt es keinen Baumbestand. Allerdings wurden in den letzten Jahren von Regierung, Umweltorganisationen und Privatpersonen einige Aufforstungsprojekte begonnen.

 

Essen und Trinken

Als Folge der britischen Kolonialzeit und der großen Zahl britischer Besucher, ist Maltas Küche unüberschmeckbar britisch geprägt (panierte Fischfilets, Hamburger, Hot dogs und Pommes frites als Standardbeilage). Hinzu kommen Einflüsse der italienischen Küche, auch Pasta und Pizza tauchen auf den meisten Speisekarten auf. Trotzdem hat die maltesische Küche eine beachtliche Eigenständigkeit bewahrt – sie ist allerdings nicht ohne weiteres zu finden.

Ajotta

Fischsuppe mit Zwiebeln und Kräutern

Bigilla

pürierte Bohnen mit Knoblauch, Chillies, Minze

Bragioli

Rindfleischroulade

Gbejna

maltesischer Käse aus Ziegen- oder Schafsmilch, der mir schwarzem Pfeffer in Essig eingelegt

Fenkata

Kaninchengerichte

Fenek

Kaninchen in Tomaten- und Rotweinsauce

Minestra

gehaltvollere Variation der italienischen Minestrone

Pastizzi

Blätterteigtaschen mit Ricotta-Füllung

Torta tal-lampuki

Makrelenauflauf mit Tomaten, Oliven, Kapern und Blumenkohl

Lampuka

makrelenähnlicher Fisch (der Nationalfisch)

Octopus Stew

in Rotwein gekochter Krake

Timpana

Nudelauflauf mit Hackfleisch und Käsesauce

Weine gedeihen unter der maltesischen Sonne gut und entwickeln ihren eigenen Charakter. Die Weine von der Insel Gozo haben ein besonders fruchtiges Aroma.

 

Redewendungen

„Malti“ ist ein arabischer Dialekt und die weltweit einzige phönizische Sprache, die lateinische Buchstaben verwendet. Das maltesische Alphabet verfügt über 29 Buchstaben (5 Vokale, 24 Konsonanten), das „y“ ist unbekannt, dafür gibt es das durchgestrichene „h“ sowie die mit einem Punkt versehenen Buchstaben „c“, „g“ und „z“.

ja

iva

nein

le

danke

grazzi

vielen Dank

grazzi hafna

Guten Morgen

L-Ghodwa t-Tajba

Guten Tag

il-Gumata t-Tajba

Tschüß

Sahba

Aus Wiedersehen

Narak

Gib mir bitte die Speisekarte, ich möchte etwas essen.

Tini l-menu, jekk joghgbok, nixtieq niekol xi haga.

Kannst du mir bitte helfen?

Tista’ tghini, jekk joghgbok?

Was kostet das?

Kemm inhallas?

Tschüß und gute Reise!

Sahha u l-vjagg it-tajjeb!

 

Kultur / Geschichte

Malta war aufgrund seiner Lage Jahrhunderte lang vor allem eine Festung. Alle, die meinten das Mittelmeer beherrschen zu müssen, kamen, blieben und wurden wieder vertrieben: Phönizier, Griechen, Karthager, Römer, Sarazenen, Normannen, Johanniter (die Johanniter nannten sich Malteser, nachdem Karl V. ihnen die Inselgruppe 1530 schenkte), Franzosen, Engländer und für kurze Zeit, während des 2. Weltkrieges auch Italiener und Deutsche.

Vor alle diesen „Besuchern“ lebte auf Malta, Gozo und Comino eine Urbevölkerung, die außer ihren riesigen, einzigartigen Megalithtempeln so gut wie nichts hinterließ.

6.000 v. Chr.

Erste Siedler wandern auf dem Seeweg von Sizilien nach Malta und Gozo ein.

4.000 – 2.400 v. Chr.

Tempelbauten der Megalithkultur

ab 2.000 v. Chr.

Nachdem die maltesischen Inseln 500 Jahre lang unbewohnt waren (möglicherweise starb die Bevölkerung aufgrund einer Epidemie aus), erfolgt wiederum vom nur 95 km entfernten Sizilien eine Neubesiedelung.

850 v. Chr.

Phönizische Besiedelung

800 v. Chr.

Die maltesischen Inseln werden von Griechen besetzt.

600 v. Chr.

Karthago übernimmt die Herrschaft über das maltesische Archipel.

218 v. Chr.

Im 2. Punischen Krieg wird Malta Teil des römischen Weltreiches.

395 n. Chr.

Römische Besiedelung; Malta gehört zum Weströmischen Reich.

439 n. Chr.

Die maltesischen Inseln werden von den Ostgoten erobert und geplündert. Ihnen folgen 494 die Vandalen.

535 n. Chr.

Byzantinische Herrschaft

870 n. Chr.

Eroberung durch die Araber

1090

Normannen vertreiben die Araber, Vereinigung mit dem Königreich Sizilien

1194

Durch die Heirat Konstanzes mit Heinrich VI. übernehmen die deutschen Staufer die Herrschaft auf Malta.

1265

Nach dem Erlöschen der Staufer-Dynastie fallen Malta und Sizilien an die französischen Grafen von Anjou.

1285

Die maltesischen Inseln kommen als Erbe in den Besitz des auf Sizilien herrschenden, spanischen Hauses Aragon.

1516

Kaiser Karl V. vereinigt Spanisches und Habsburgisches Reich.

1530

Malta wird Ordenssitz des Johanniter-Ordens, der sich fortan Malteser-Orden nennt.

1565

Große Belagerung durch die Türken. Aber wegen früh einsetzender Herbststürme muss sich die türkische Flotte unverrichteter Dinge zurückziehen. Mit finanzieller und technischer Hilfe aus ganz Europa beginnt der Malteser-Orden mit der Befestigung der Hauptinsel.

1571

Die Flotte des Sultan Selim II. wird in der Seeschlacht von Lepanto vernichtend geschlagen. Die Vorherrschaft der Osmanen im Mittelmeer geht verloren.

1798

Die Johanniter verlassen Malta, als napoleonische Truppen die Inseln besetzen.

1813

Malta wird britische Kolonie.

1941

Während des 2. Weltkrieges stellt das von den Briten stark befestigte Malta ein Hindernis für den deutsch-italienischen Nachschub an die Afrikafront dar und ist bis 1943 Ziel von mehr als 2.000 Luftangriffen.

1964

Unabhängigkeit

 

 

 

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