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Das Klima am Mittelmeer

Ölbaumklima

Die Mittelmeerländer haben einen für unsere Begriffe idealen Sommer: wenig Regen, viel Sonnenschein und hohe Temperaturen. Sie liegen in der Zone der sommertrockenen Subtropen, die im Sommer unter dem Einfluss des subtropischen Hochdruckgürtels stehen.  Die Hochdruckgebiete drängen die mit Feuchtigkeit beladenen Tiefdruckwirbel ab und bescheren so den Mittelmeerländern das sonnige Sommerwetter.

Von Juni bis August, teilweise auch noch im September, gibt es dort nur sehr geringfügige Niederschläge.
 Die jährlichen Niederschlagsmengen sind mit 300 – 1000 l/m² etwa so hoch wie im regnerischen Mitteleuropa. Jedoch fallen mindestens zwei Drittel davon im Winterhalbjahr.

Die Winter sind wesentlich milder als nördlich der Alpen. Die Durchschnittstemperaturen liegen nie unter + 2° C und bleiben damit über der für die Pflanzen so wichtigen Frostgrenze.

Das Gebiet der sommertrockenen Subtropen deckt sich im Mittelmeerraum ziemlich genau mit dem Anbaugürtel des Ölbaums. Während der immergrüne, langlebige Baum hier seit Jahrtausenden als Nutzpflanze kultiviert wird, spielt er in anderen Gegenden kaum eine Rolle. Insgesamt nimmt der Landschaftsgürtel, der ein Ölbaumklima besitzt nur etwa 1 % der Landoberfläche unseres Planeten ein. Der Mittelmeerraum hat daran den weitaus größten Anteil.

Aber das Klima im Mittelmeerraum hat auch seine Schattenseiten. Die Lage der sommertrockenen Subtropen zwischen Westwindzone und dem subtropischen Hochdruckgürtel lässt in manchen Jahren die Wetterextreme aufeinander treffen. Schneestürme auf dem Peloponnes und der glühendheiße Schirokko auf Sizilien gehören dazu.

Schon in Jahren mit durchschnittlichen Niederschlägen dauert die Trockenzeit sehr lange, in Sardinien und Apulien über 150 Tage und im wüstenähnlichen Südosten Spaniens um Almeria etwa 240 Tage. In besonders trockenen Jahren reduziert sich die Niederschlagsmenge noch einmal bis zu einem Drittel.

Dann wieder gibt es Jahre, in denen es mehr regnet. Der zusätzliche Niederschlag geht oft in Form von Wolkenbrüchen nieder und fließt größtenteils an der Bodenoberfläche ab. Dabei richtet er schwere Schäden an.

Nach derartigen Regenfällen verwandeln sich selbst kleine Flüsse, die im Sommer vollkommen ausgetrocknet sind, in reißende Ströme. Diese Flüsse haben kein deutlich begrenztes Flussbett, sondern fließen auf einer manchmal bis zu hundert Meter breiten Geröllsohle. In Spanien nennt man solche Flüsse Ramblas, im Gegensatz zu den ständig Wasser führenden Rios, in Italien heißen sie Torrenti. Sie gehören zu den sommertrockenen Subtropen wie die von Erosionskerben zerfurchten Hänge.