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Albanien

Land und Leute
Geographische Daten
Kultur / Geschichte

Offizieller Name

ALbanien /  Republika Popullóre e Shqiperese

Hauptstadt

Tirana

Landesprache

Albanisch ( Shqip ) Tosk ist der offizielle Dialekt, vereinzelt wird auch Italienisch und Griechisch gesprochen.

Währung

Lek, 1 Lek = 100 Qindarka

Internationales Kennzeichen

 AL

Uhrzeit

MEZ

Flagge

Schwarzer, doppelköpfiger Adler auf rotem Grund
Den Adler, der einst das Symbol Österreich - Ungarns und Russlands war, führte auch der albanische Nationalheld Skanderberg auf seiner Flagge. Diese Flagge übernahm Albanien, als es 1912 unabhängig wurde. 1945 fügte man den gelb umrandeten Stern des Kommunismus hinzu und entfernte ihn 1992 wieder.

Nationalhymne ( 1. Strophe )

Die Fahne, die im Kampf uns einte, bereit zum Schwur uns alle fand: ein Sinn, ein Ziel, bis frei vom Feinde. Und ohne Schmerz ist unser Land...

Bevölkerung

3,2 Millionen Einwohner

Bevölkerungsdichte

111,3 Menschen pro km²

Ethnische Zusammensetzung

Albaner 98 %, Griechen 2 %

Religion

Das Religionsverbot wurde Ende 1990 aufgehoben.
Moslems ca. 70 %, Griechisch - Orthodoxe ca. 20 %, Katholiken ca. 10 %

Regierungsform

Parlamentarische Republik

Durchschnittseinkomm en

Jahreseinkommen pro Kopf (1998) ca. 520 US $

Nationalfeiertage

11. Januar       Tag der Ausrufung der Republik (1946)
28. November Proklamation der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich (1912)
29.November  Ende der italienisch - deutschen Besatzung (1944)

Einreisebestimmungen

Bis zu einem Monat Aufenthalt wird zur Einreise ein gültiger Reisepass oder Kinderausweis benötigt.

Sicherheit

Die mit der Öffnung geweckten Erwartungen konnte bis heute nicht erfüllt werden. Trotz sehr hoher Polizeipräsenz, steigen insbesondere die Eigentumsdelikte. Auch auf die Ordnungskräfte ist nicht immer Verlass. Ein Kfz sollte daher auch tagsüber nicht unverschlossen und ohne Beobachtung abgestellt werden. Trotzdem muss gesagt werden, dass man deutschen Staatsbürgern im allgemeinen respektvoll und gastfreundlich entgegen tritt. Auf dem Land ist die Hilfsbereitschaft Fremden gegenüber weitaus grösser als in der Stadt. Bei einer Reise nach Albanien sollte man unbedingt die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten.

Wetter
   in
         Albanien

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Geographie

Albanien ist ein überwiegend gebirgiges Land an der westadriatischen Küste der Balkanhalbinsel. Seine Topographie ( größte Teile der breiten Küstenebene sind sumpfig und unzugänglich) hat mit dazu beigetragen, dass Albanien in Europa weitgehend isoliert war.

Lage

Südosteuropa ( 19°O - 21°O / 39°N - 42°N )

Fläche

28749 km²

Höchster Punkt

Korab (2.751 m )             Tiefster Punkt     Meeresspiegel

Hauptflüsse

Drin, Mat, Shkumbin, Seman, Vjose

Längsterfluss

Drin ( Albanischer Teil282 km )

Küstenlänge

320 km

Größte Städte

Tirana ca. 700.000 Einwohner
Durres ca.  85.000 Einwohner
Elbasan ca.  83.000 Einwohner

Internationale Flughäfen

Tirana, Rinas

Wichtigste Häfen

Durres, Vlore, Sarande, Shengjin

Klima

An der Adriaküste in der auch die Hauptstadt Tirana liegt, herrscht mediterranes Klima mit sehr heißen und sonnigen Sommern. Im Extremfall können hier auch schon einmal 45° C erreicht werden. Ab Oktober schließen sich nach einer kurzen, meist sonnigen Übergangsphase die regenreichen Herbst- und Wintermonate .In Tirana selbst ist vom gesunden Mittelmeerklima wenig zu spüren. Hohe Schadstoffemissionen durch den steigenden Verkehr und Hausmüllverbrennungen verschlechtern die Luft gerade in den Sommermonaten. Die Wintern im Gebirge sind im Gegensatz zur Küste sehr streng.

Monat

Tagestemperatur

Nachttemperatur

Regentage

Januar

12°C

2°C

13

Februar

12°C

2°C

13

März

15°C

5°C

14

April

18°C

8°C

13

Mai

23°C

12°C

12

Juni

28°C

16°C

7

Juli

31°C

17°C

5

August

31°C

17°C

4

September

27°C

14°C

6

Oktober

23°C

10°C

9

November

17°C

8°C

16

Dezember

14°C

5°C

16

Flora / Fauna

Bis in eine Höhe von 1.800 m. überziehen Mischwälder (Tannen, Kiefern, Ulmen, Eichen, Birken, Buchen) die Gebirgshänge. Darüber besteht die Vegetation aus Sträuchern und Matten. Die Tierwelt im Hochgebirge ist artenreich. Im dünn besiedelten Osten leben einige wenige Wölfe und Bären, außerdem der Steinadler, das Wappentier des Landes, und Lämmergeier. Weiter verbreitet sind Rotwild und Wildschweine.

Sehenswürdigkeiten / Weltkulturerbe

Die Ruinenstadt Butrinti wurde zum Weltkulturerbe erklärt.

Essen und Trinken

Die Lebensmittelversorgung ist mittlerweile kein Problem mehr. Griechische, italienische vereinzelt auch deutsche Waren findet man, wenn auch teurer als in Deutschland, in den Supermärkten. Saisonbedingt wird im Sommer Obst und Gemüse sehr günstig angeboten. Vorsicht ist bei Milch- und Fleischprodukten geboten. Auch hier gilt die Regel: Nichts essen, was nicht gebraten oder gekocht werden kann. Meiden sollte man unbedingt Salate, Eiswürfel, Frischmilch, Speiseeis und ungeschältes Obst.

Gesundheit

Eine kleine Reiseapotheke sollte Medikamenten gegen Durchfall und Magenverstimmung enthalten. Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor ist empfehlenswert, außerdem ein Mittel, das Insekten abwehrt. Allgemein sollte bei Kindern ein altersentsprechender Impfschutz vorliegen. Grundsätzlich sollte auch bei Erwachsenen der Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und FSME überprüft werden. Außerdem wird eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen, bei Individualreisen unter schlechten hygienischen Bedingungen zusätzlich eine Impfung gegen Typhus.

Verkehr

Albaniens öffentlicher Nah- und Fernverkehr ist für Touristen allenfalls im Rahmen eines Abenteuerurlaubs nutzbar. Da sie häufig überfüllt und nicht unbedingt verkehrssicher sind, ist für Erkundungen des Landes ein eigenes Kfz unerlässlich, aber keinesfalls unproblematisch. Wegen der hohen Zahl der Eigentumsdelikte ist es nicht ratsam das Fahrzeug unbeaufsichtigt oder gar unverschlossen abzustellen. Außerdem können schon kleine Pannen wegen fehlender Servicestellen zum Problem werden. Das albanische Straßennetz ist dürftig und der ständig zunehmende Verkehr verbessert es nicht. Für Überlandfahrten tut man gut daran, das doppelte bis dreifache der in Deutschland üblichen Reisezeit einzuplanen. Die Albaner sind erst seit 1990 berechtigt, private Fahrzeuge zu fahren, deren Großteil nicht verkehrs- und betriebssicher ist. Die Kraftfahrer neigen durch Unerfahrenheit leicht dazu, ihre Fahrkünste zu überschätzen. Eine Straßenverkehrsordnung wie wir sie kennen, gibt es in Albanien nicht. Man setzt hier auf das Recht des Stärkeren oder besser gesagt auf die lauteste Hupe. Ampeln erscheinen noch nicht allen Verkehrsteilnehmern als sinnvolle Einrichtung. Die Polizei hat  bei der Festsetzung von Verwarnungsgeldern einen großen Ermessensspielraum.

Geschichte

In Albanien ist reich an Zeugnissen seiner wechselhaften Geschichte. Eine eigene albanische Kultur entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert als Widerstand gegen die Osmanische Herrschaft.

1000 v. Chr.

Indoeuropäische Illyrer dringen in das seit 6.000 Jahren besiedelte Gebiet des heutigen Albanien ein und gründen das Reich von Shkodra (heute Skudari an der Südspitze des gleichnamigen See).

700 v. Chr.

Griechen gründen entlang der Küste mehrere Kolonien und vermischen sich mit den Illyrern. Eine eigene griechisch - illyrische Kultur entsteht.

358 v. Chr.

Philipp II., König von Makedonien, unterwirft die Thraker und die Illyrer. Innerhalb weniger Jahre erobert er die griechischen Stadtstaaten auf der Balkanhalbinsel. Sein Sohn und Nachfolger, Alexander der Große, unterwirft innerhalb kurzer Zeit Vorderasien, Ägypten und Persien (bis 326 v. Chr.) Nach Alexanders frühem Tod zerfällt sein Reich in Diadochenreiche. Der Zerfall des Reiches begünstigt den Aufstieg Roms.

167 v. Chr.

Das Gebiet des heutigen Albanien wird Teil der römischen Provinz Illyricum. Illyricum umfasst nahezu den gesamten Balkan und wird später in Dalmatia und Pannonia geteilt. Die Römer gründen zahlreiche Städte und legen die Via Egnatia an, die über die albanischen Alpen nach Saloniki und Byzanz führt.

395 n. Chr.

Nach der Teilung des Römischen Reiches wird Albanien Teil des Oströmischen Reiches.

600 n. Chr.

Serben wandern aus dem Nordosten ein.

851 n. Chr.

Offiziell steht Albanien unter der Herrschaft von Byzanz, wird aber bis 1018 von den Bulgaren beherrscht.

1080

Normannen besetzen das heutige Albanien.

1272

Karl I. von Anjou besetzt Albanien.

1400

Auf dem Gebiet des heutigen Albanien entstehen mehrere kleine Fürstentümer, die ständig von einfallenden Serben bedroht sind.

1415

Albanien wird Venedig angegliedert.

1443

Fürst Gjergji Castriota, genannt Skanderberg, eint die albanischen Fürstentümer und leistet Widerstand gegen die vordringenden Osmanen.

1468

Kurz nach Skanderbergs Tod nehmen die Osmanen ganz Albanien ein. Die meisten Albaner arrangieren sich und treten zum Islam über.

1910

Die Albaner rebellieren erstmals gegen die osmanische Herrschaft. Den Türken gelingt es nur mit Mühe, den Aufstand niederzuschlagen.

28.11.1912

Ismail Kemal Bey in Vlora proklamiert die Unabhängigkeit Albaniens.

1914

Im Verlauf des 1. Weltkrieges wird Albanien von wechselnden Truppen besetzt (Serben, Griechen, Italiener)

1920

Italien zieht seine Truppen ab, als der Völkerbund Albaniens Souveränität bestätigt.

1925

Ahmed Zogu übernimmt die Führung des Landes und proklamiert die Republik Albanien.

1926

Albanien wird faktisch italienisches Protektorat, als Zogu gegen eine Anleihe alle Zoll- und Monopoleinnahmen verpfändet und Italien auch noch die Aktienmehrheit an der neugegründeten albanischen Nationalbank überlässt.

1928

Ahmed Zogu ernennt sich zum König von Albanien, das Kapital aus den italienischen Anleihen dient seinem Lebensunterhalt.

1932

Als Albanien die italienischen Kredite nicht mehr zurückzahlen kann, erzwingt Italien, das Monopol auf alle Exporte und die Zulassung italienischer Berater in Behörden und Armee.

1939

Italienische Truppen besetzen Albanien und erklären die Vereinigung mit Italien. Zogu flieht ins Ausland. Die entstehende Widerstandsbewegung befindet sich unter kommunistischem Einfluss.

1943

Nach Italiens Kapitulation wird Albanien von deutschen Truppen besetzt.

1944

Unter Enver Hoxha gelingt der albanischen Widerstandsbewegung die Vertreibung der Besatzungstruppen.

1946

Omer Nishan wird Staatsoberhaupt. Die eigentliche Macht liegt aber bei Regierungschef Enver Hoxha. Albanien geht eine Zoll- und Währungsunion mit Jugoslawien ein.

1949

Der Bruch zwischen Jugoslawien und der UdSSR bedeutet das Ende der jugoslawisch - albanischen Beziehungen.

1955

Albanien tritt dem Warschauer Pakt bei.

1961

Als sich Albaniens Beziehungen zur UdSSR wegen der dort stattfindenden Entstalinisierung verschlechtern, nimmt Diktator Hoxha Beziehungen zur VR China auf. Mit chinesischer Hilfe wird im rückständigsten Land Europas die Wirtschaft aufgebaut.

1967

In Albanien wird jegliche Religionsausübung untersagt. Tempel und Kirchen werden zerstört. Hoxha erklärt Albanien zum ersten atheistischen Staat der Welt.

1968

Albanien tritt nach dem Einmarsch der Warschauer - Pakt - Staaten in die CSSR aus dem Verteidigungsbündnis aus.

1978

Diktator Hoxha bricht auch mit der VR China und führt Albanien in die völlige Isolation.

1985

Nach Hoxha Tod leitet sein Nachfolger Ramiz Alia eine vorsichtige Öffnung nach Westen ein.

1986

Anschluss Albaniens an das europäische Eisenbahnnetz.

1989

Angeregt durch die politischen Veränderungen in den sozialistischen Staaten und angesichts der desolaten Wirtschaftslage Albaniens kommt es zu massiven Unruhen. Alia wird zu demokratischen Reformen und der Teilprivatisierung der Landwirtschaft gezwungen.

1990

Das Religionsverbot wird aufgehoben. Erste freie Wahlen in Albanien. Die Sozialistische Partei gewinnt, muss aber nach einem Generalstreik zurücktreten. Bei den wiederholten Parlamentswahlen gewinnt die Demokratische Partei. Mit westlicher Hilfe will Albanien die katastrophale Wirtschaftslage verbessern. Tausende Albaner versuchen über die Adria nach Italien zu gelangen, um der Not zu entkommen.

1993

Wegen der Unterdrückung der Kosovo-Albaner spitzt sich der Konflikt mit Serbien zu, auch die Beziehungen zu  Makedonien  und Griechenland  verschlechtern sich.

1996

Der Besuch des griechischen Staatsoberhauptes K. Stephanopoulos ist der Beginn der Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Jan. 1997

In verschiedenen Städten Albaniens kommt es nach Bankpleiten zu schweren Unruhen.

März 1997

Wegen der anhaltenden Unruhen wird der Ausnahmezustand verhängt. Die Regierung kündigt den Rücktritt an, Staatspräsident Berisha lässt sich im Amt bestätigen. Die Rebellen kontrollieren innerhalb weniger Tage ein Drittel des Landes. Italien, Deutschland, Großbritannien und die USA beginnen ihre Staatsbürger aus Albanien zu evakuieren. Die neue Regierung der Nationalen Versöhnung bittet die Westeuropäische Union um Militärhilfe. Auf völlig verrosteten Kriegsschiffen und alten Fischerkähnen fliehen Tausende über die Adria nach Italien. Dort nimmt man sie zwar vorerst in Notunterkünften auf, will aber kein Dauerasyl gewähren.Albanien versinkt inzwischen im Chaos, bei einer Schießerei kommen über 100 Menschen ums Leben. Die Aufständischen fordern den Rücktritt von Staatspräsident Berisha.

April 1997

Erste internationale Schutztruppen treffen ein. Leka Zogu, der Sohn des ehemaligen albanischen Königs Zogu I., kehrt mit Genehmigung der Übergangsregierung nach Albanien zurück und wird in Tirana von jubelnden Massen begrüßt.

Juni 1997

Bis zum Wahltermin Ende Juni 1997 entgeht Staatspräsident Berisha nur knapp mehreren Anschlägen.

Juli 1997

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl muss Berisha seine Niederlage eingestehen, er will aber Oppositionsführer im neu gewählten Parlament werden. Mehrere enge Mitarbeiter und Vertraute verlassen aus Angst vor Vergeltung fluchtartig das Land.

Aug. 1997

Die UN-Truppen verlassen das Land.