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Marokko

Informationen zu Land und Leuten

 MarokkanischesFremdenverkehrsamt - Marokko

 

 

Regierung

Geographische Daten

Land & Leute

Kultur / Geschichte

 

 

Offizieller Name

Königreich Marokko / Al-Mamlakah al-Maghribiyah / Royaume de Maroc

Der Name „Marokko“ entstand aus dem arabischen Wort für Stadt: „mraksch“. Daraus wurde auf Spanisch „marueco“ und auf Französsich „maroc“.

Der arabische Name des Königsreich „Al-Mamlakah al-Maghribiyah“ bedeutet ganz einfach „Westen“ und bezeichnet die Lage des Landes im islamischen Weltreich.

 

Hauptstadt

Rabat, 800.000 – 900.000 Einwohner (mit Geschwisterstadt Salé ca. 1,6 Mio.)

 

Landessprache

offiziell Arabisch, gesprochen wird der maghrebinisch-arabische Dialekt; lokal werden mehrere Berber-Sprachen gesprochen. Französisch ist als Geschäfts- und Bildungssprache verbreitet.


Währung

Dirham (DH), 1 Dirham = 100 Centimes

 

Uhrzeit

WEZ = MEZ - 1 Stunde (während der Sommerzeit – 2 Stunden, Marokko hat keine Sommerzeit eingeführt.)

 

Internationales Kennzeichen

MA

 

Flagge

rote Flagge mit grünem Salomonsiegel in der Mitte

 

Bevölkerung

ca. 29 Mio. Einwohner

 

Bevölkerungsdichte

40 Menschen pro km²

 

Ethnische Zusammensetzung

Araber 70 %, Berber 30 %

 

Religion

Der Islam ist Staatsreligion; Moslems (Sunniten) 98,7 %, Christen 1,1 %

 

 

 

Regierungsform

Konstitutionelle Monarchie mit gewissen Vorrechten des Königs

(Marokko ist eine der wenigen fortbestehenden Monarchien der arabischen Welt.)

 

Staatsoberhaupt

Mohammed VI., König von Marokko seit 1999

 

Regierungschef

Abderrahmane El Youssoufi seit 14.03.1998

 

Wahlrecht/-pflicht

Wahlrecht ab 20

 

Bruttosozialprodukt pro Kopf (1996)

1.110 US$

 

Nationalfeiertag

30. Juni

Thronbesteigung Mohammed VI., 1999

18. November

Tag der Unabhängigkeit (1956)

 

Einreisebestimmungen

Deutsche Touristen, die eine Pauschalreise gebucht haben, benötigen lediglich einen Personalausweis, Individualreisende einen Reisepass, der vom Tag der Einreise an noch mindestens 6 Monate gültig sein muss. Für Angehörige bestimmter Nationalitäten ist ein Visum erforderlich.

 

Gesundheit

Marokko ist ein Land ohne besondere gesundheitliche Probleme. Trotzdem sollte man sich an einige Grundregeln halten:

Keinesfalls sollte man Wasser aus Flüssen oder von den „bunten“ Wasserverkäufern trinken. Überall erhältlich ist abgepacktes Mineralwasser in Kunststoff-Flaschen.

Durch die Nahrungsumstellung kann es zu Durchfall und leichten Magen-/Darmerkrankungen kommen. Im Falle einer Erkrankung sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen gehören in jede Reiseapotheke.

Meiden sollte man unbedingt Salate, Eiswürfel, Frischmilch, Speiseeis, ungeschältes Obst u. Leitungswasser. Nichts essen, was nicht gekocht oder geschält werden kann.

Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor ist empfehlenswert, außerdem ein Mittel, das Insekten abwehrt.

Allgemein sollte bei Kindern ein altersentsprechender Impfschutz vorliegen. Grundsätzlich sollte auch bei Erwachsenen der Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Polio überprüft werden.

Außerdem wird eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen, bei Individualreisen unter schlechten hygienischen Bedingungen zusätzlich eine Impfung gegen Typhus.

In den von Touristen selten besuchten ländlichen Gebieten der Provinzen El Kelaa, Chefchaoun, Sidi Kacem, Khemisset, Khenifa, Taounate besteht ein geringes Malariarisiko. In den städtischen Gebieten und in den Ferienorten an den Küsten Marokkos sowie bei normalen touristischen Unternehmen besteht kein Übertragungsrisiko.

 

 

 

Lage

Nordwestafrika (1° W – 16° W / 23° N – 36° N)

Nördliche Grenze: Mittelmeer

Südliche Grenze: Mauretanien

Westliche Grenze: Atlantik

Östliche und südöstliche Grenze: Algerien

 

Fläche

ca. 459.000 km², ohne Westsahara (266.000 km2)

 

Höchster Punkt

Jabal Tubqal (4.165 m)

 

Tiefster Punkt

Meeresspiegel

 

Hauptflüsse

Tansift, S’bu, Umm ar Rabiyah, Muluya

 

Längster Fluss

Muluya (515 km)

 

Küstenlänge

2.934 km (Mittelmeerküste: 430 km)

 

Größte Städte

Casablanca

ca. 2,9 Mio Einwohner

Rabat-Salé

ca. 1,6 Mio. Einwohner

Fès

ca. 510.000 Einwohner

 

Internationale Flughäfen

Agadir, Al Hoceima, Casablanca, Dakhia, Fès, Laâyoune, Marrakesch, Ouarzazate, Oujda, Rabat, Tanger, Tetouan

 

Wichtigste Häfen

Casablanca, Rabat, Agadir

 

 

 

Klima

Marokko hat 3 Klimazonen:

Die Küsten sind vom subtropischen Mittelmeerklima geprägt. Im Landesinneren herrscht Steppenklima und im Süden Wüstenklima mit kalten Nächten und heißen, trockenen Tagen.

Im Gebirge können die Temperaturen im Winter bis – 20° C und auch darunter fallen.

Beste Reisezeit: 

Mittelmeer- u. Atlantikküste

April – November

Landesinnere

Oktober – Mai

 

Mittlere Temperatur

Klimatabelle

Ort

Jan.

Febr.

März

April

Mai

Juni

Juli

Aug.

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

Tanger

15°

16°

17°

19

21°

24°

26°

27°

25°

22°

19°

16°

Al Hoceima

16°

17°

18°

20°

23°

26°

28°

29°

27°

23°

21°

17°

Fès / Meknes

15°

17°

19°

21°

25°

30°

34°

34°

30°

25°

20°

16°

Casablanca /Rabat

17°

18°

20°

21°

22°

24°

26°

27°

26°

24°

21°

18°

Marrakesch

18°

20°

23°

26°

27°

33°

38°

38°

33°

28°

23°

18°

Agadir

21°

21°

23°

23°

24°

25°

26°

27°

27°

26°

24°

21°

Zagora

21°

23°

26°

30°

35°

40°

44°

43°

36°

31°

26°

21°

Erfoud

17°

19°

23°

27°

30°

36°

40°

39°

34°

27°

21°

18°

 

Geographie

Abgesehen von einer Tiefebene aus Schwemmland im Westen (Rharb), besteht Marokko hauptsächlich aus Gebirgen und Hochebenen. Von Nordosten nach Südwesten erstrecken sich 4 Gebirgszüge. Der Rif (höchster Gipfel 2.456 m) bildet die Mittelmeerküste, der Mittlere Atlas (3.340 m) erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten, der Hohe Atlas (4.165 m) östlich von Agadir und der Anti-Atlas (2.531 m) im Süden.

Die Flüsse führen teilweise im Sommer gar kein Wasser, können sich aber durch schmelzenden Schnee schnell in reißende Fluten verwandeln.

Marokkos Norden ist stark erdbebengefährdet.

 

Flora/Fauna

In den Tiefebenen Busch- und Grasland. Ausgedehnte Wälder findet man an den nördlichen Gebirgshängen. Korkeichen wachsen in weiten Regionen von Rharb und Rif.

Berberaffen und Cuvier-Gazellen ergänzen die ansonsten mediterran geprägte Tierwelt.

 

Sehenswürdigkeiten / Weltkulturerbe

Felsmalereien aus der Jungsteinzeit im Hohen Atlas bei den Bergen Oukaimeden und Yagour sowie südlich des Antiatlas bei Tata, Akka und Tizgui sind die ältesten erhaltenen Kulturdenkmäler Marokkos.

Zum Weltkulturerbe gehören:

-         Altstadt von Fès

-         Altstadt von Marrakesch

-         befestigte Stadt Ait-Ben-Haddou 

-         Altstadt von Meknes   

-         Ausgrabungsstätte Volubilis

-         Medina von Tetouan

 

Essen und Trinken

Harira

Tomatensuppe mit Rind- oder Hammelfleisch

Kefta

gewürztes Hack- oder Hammelfleisch, über Holzkohle gekocht

Tajine

Fleischeintopf, mit den unterschiedlichsten Fleischsorten und Gemüsezutaten

Couscous

Hartweizengrieß, der mit verschiedenen Fleischsorten serviert wird

 

Fisch und Couscous sind fester Bestandteil des Speiseplans. Pfefferminztee ist das Nationalgetränk und krönt den Abschluss eines jeden Mahles.

Gläubige Moslems essen kein Schweinefleisch und trinken keinen Alkohol. In ländlichen Gebieten essen die Marokkaner noch traditionell mit den Fingern. Dabei benutzen sie die rechte Hand, die linke gilt als unrein.

 

Redewendungen

„Friede sei mit dir.“

(geläufige Grußformel)

Assalam Oualaikoum

„Freut mich, Sie zu sehen.“

(formellerer Anlass)

Ahlan Wasahlan

Guten Morgen

Sbah al Kheir

Guten Abend

Msa al Kheir

Bitte! / Entschuldigung

Smähli

Danke!

Shokran! Bârak-allâhu-fik!

Wo gibt es...?

Feyn temmâ...?

Wo ist ein Hotel?

Feyn temmâ l-’otêl

Ja, es gibt (eine)!

Nâ*am, temmâ!

Nein, gibt es nicht!

Lä, mä-temmâ-shi!

 

Umgangsformen

Marokkaner begrüßen ihre Gäste sehr überschwänglich, zurückhaltende Begrüßungen gelten als unhöflich.

Ältere Menschen, die auf Pilgerfahrt in Mekka waren, werden oft mit dem Ehrentitel „Hadj“ angesprochen.

Auf dem Land sind bei Einladungen zum Essen oft nur die männlichen Familienmitglieder anwesend, während die weiblichen in einem Nebenzimmer essen.

Man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass Marokko ein moslemisches Land ist und vor allem die moslemischen Kleidererwartungen beachten. Frauen sind gut beraten sich konventionell zu kleiden, lange Haare zusammenzubinden und Schultern, Oberarme und Beine zu bedecken. Das Tragen eines BHs ist unumgänglich. So gekleidet werden europäische Touristen von den Marokkaner respektiert.

Beim Fotografieren muss generell um Erlaubnis gebeten werden. Erwachsene und Kinder lassen sich gern fotografieren, erwarten allerdings eine kleine Gegenleistung (5 Dirham = ca. 1 DM)

Staatliche Fremdenführer sind zur Erkundung der Altstädte sehr zu empfehlen. Man erkennt sie an einem Ausweis, den sie meist angesteckt haben oder an einem Band um den Hals tragen.

Trinkgeld:

in Restaurants

10 % des Rechnungsbetrages

Gepäckträger u.ä.

10 Dirham

Hilfspersonal (Kameltreiber, Mechaniker)

ca. 30 – 50 DH pro Tag

qualifiziertes Personal (Führer, Chauffeur)

ca. 100 DH pro Tag

 

Familie

Hochzeiten sind für die Marokkaner bedeutende gesellschaftliche Ereignisse. Viele Ehen werden auch heute noch von den Eltern des Brautpaares ausgehandelt. Für die Kosten der Hochzeitsfeier kommt die Familie des Bräutigams auf, während die Braut von ihrer Familie mit einer Mitgift ausgestattet wird. Scheidungen sind verpönt, aber durchaus üblich.

In großen Städten wie Casablanca oder Rabat ist es nicht ungewöhnlich, dass Frauen berufstätig sind, in ländlichen Gebieten ist ihre Rolle traditionell auf Haus- und Feldarbeit beschränkt.

 

Kultur / Geschichte

ab 2000 v. Chr.

Berberstämme besiedeln die Gebiete der heutigen Staaten Marokko, Algerien, Libyen, Nord-Mauretanien und West-Sahara.

ab 1200 v. Chr.

Die Phönizier gründen zahlreiche Handelsniederlassung entlang der Nordafrikanischen Küste.

ab 841 v. Chr.

Karthago, eine der phönizischen Handelsniederlassungen, entwickelt sich zur einflussreichsten Metropole im westlichen Mittelmeer.

146 v. Chr.

Im 3. Punischen Krieg wird Karthago von Rom unterworfen. Die römische Provinz „Africa“ dehnt sich allmählich bis zum Atlantik aus.

429 n. Chr.

Die Vandalen dringen von Südspanien vor und erobern die römischen Provinzen in Nordafrika.

534 n. Chr.

Der Oströmische Kaiser vertreibt die Vandalen. Das Gebiet des heutigen Marokko gehört zum Oströmischen Reich.

697 n. Chr.

Die Araber dringen nach Westen vor und sorgen für eine rasche Verbreitung des Islams im „Maghreb“.

ab 750 n. Chr.

Nach zahlreichen Aufständen gewinnen die Fürstentümer im heutigen Marokko ihre Unabhängigkeit von den Arabern.

772 n. Chr.

Marokko wird dem Reich der arabischen Abbasiden angegliedert.

789 n. Chr.

Die Idrisiden-Dynastie regiert Marokko, mit der Hauptstadt Fès.

ab 920 n. Chr.

Verschiedene arabisierte Berber-Stämme teilen das Land in zahlreiche kleine Fürstentümer auf.

1080

Die Almoraviden übernehmen die Macht im Maghreb und machen Marrakesch zur Hauptstadt.

1147

Das Reich der Almoraviden fällt an die Almohaden.

1235

Das Almohaden-Reich zerfällt, das Gebiet des heutigen Marokko fällt an die Meriniden.

1415

Die Portugiesen erobern den Mittelmeerhafen Ceuta. Bis Anfang des 16. Jahrhundert erlangen sie die Kontrolle über alle größeren Antlantik-Hafenstädte Marokkos.

1420

Die Wattasiden übernehmen die Macht, aber auch sie können das Vordringen der Spanier und Portugiesen nicht verhindern.

1548

Die mächtige Dynastie der Saditen übernimmt die Macht. Sie beginnen den Handel mit den Europäern, Marokko erlebt eine wirtschaftliche Blüte.

1667

Die heute noch herrschende Dynastie der Alawiten löst die Saditen an der Macht ab.

1684

Bis auf Melilla, Sidi Ifni und Ceuta, erobert Marokko seine Hafenstädte zurück.

1844

Marokko unterstützt den Berberführer Abd el-Kader, dem ein arabisches Großreich vorschwebt. Frankreich entsendet eine Strafexpedition. Von nun an nimmt der französische und spanische Einfluss in Marokko ständig zu.

1860

Spanien besetzt Tetouan.

1907

Frankreich besetzt Casablanca.

1909

Spanien erhält das Rifgebirge und die Provinz Ifni im Süden als Protektorat.

1912

Der marokkanische Sultan Mulay Hafid, von Rebellen in Fès eingeschlossen, unterzeichnet einen Protektoratsvertrag mit Frankreich.

1945

Nach dem 2. Weltkrieg gewinnt die „Istiklal“ an Bedeutung, es kommt zu neuen Unruhen.

02.03.1956

Frankreich hebt den Protektoratsvertrag auf und erkennt Marokkos Unabhängigkeit an. Auch Spanien verzichtet auf seine Protektorats-Gebiete. Nur die Mittelmeerstädte Ceuta und Melilla bleiben endgültig spanisch.

16.08.1957

Marokko wird als Königreich proklamiert, mit Rabat als Hauptstadt.

26.02.1976

Spanien zieht sich aus seiner Provinz Spanisch-Sahara zurück und übergibt die Verwaltung an Mauretanien und Marokko, die sich nach militärischen Auseinandersetzung schließlich auf eine Grenze einigen können.

1979

Marokko annektiert auch den mauretanischen Anteil an West-Sahara.

 

 

 

Alle Angaben ohne Gewähr